SPD-Fraktion setzt Impuls für den Erhalt der Erholungsgärten am Faulen See
Die geplante Räumung der Erholungsgärten am Faulen See ist vorerst vom Tisch. Möglich wurde das durch eine gemeinsame Initiative aus dem Ausschuss für Klima, Umwelt, Natur und Tierschutz, die auf einen Vorschlag der SPD-Fraktion zurückgeht. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat den Antrag einstimmig beschlossen.
„Ohne unser Eingreifen hätten die Pächterinnen und Pächter ihre Gärten
in wenigen Wochen verlieren können.“
„Es war höchste Zeit zu handeln. Ohne unser Eingreifen hätten die Pächterinnen und Pächter ihre Gärten in wenigen Wochen verlieren können“, erklärt Kevin Einenkel, Vorsitzender der SPD-Fraktion Lichtenberg. „Wir freuen uns, dass unser Vorschlag im Ausschuss breite Zustimmung gefunden hat. So konnten wir gemeinsam ein starkes Signal für den Erhalt der Erholungsgärten setzen.“
Konkret fordert die BVV das Bezirksamt auf, mit der Eigentümerin der Flächen, der Niederbarnimer Eisenbahn, über einen Rücknahme der Kündigungen zu verhandeln. Die Räumung der Gärten soll verhindert werden. Langfristiges Ziel bleibt ein Ankauf der Fläche durch den Bezirk, idealerweise mit finanzieller Unterstützung des Berliner Senats.
Christian Petermann, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, sagt: „Die vom Amt geplante Grünverbindung mit Radweg und Spielgeräten ist grundsätzlich richtig. Aber sie ist auch ohne die Zerstörung bestehender Gärten möglich. Gerade weil derzeit keine Mittel für die Umsetzung bereitstehen, ist es unverhältnismäßig, die bestehenden Nutzungen jetzt zu beenden.“
Auslöser für das politische Handeln war die Initiative der Anwohnenden selbst, die sich direkt an die Fraktionen gewandt hatten. Die SPD nahm die Anliegen auf, verschaffte sich vor Ort ein Bild und brachte ihren Vorschlag in die Ausschussberatung ein.
Kevin Einenkel: „Gute Bezirkspolitik entsteht im Dialog mit den Menschen vor Ort. Wenn wir zuhören und gemeinsam nach Lösungen suchen, kommt der Bezirk als Ganzes voran. Das ist uns hier gelungen.“